Eine Glosse zur Lage der Nation von Günter Malkowsky©

Vor einiger Zeit tönte es recht laut durch die deutschen Lande „Merkel muss weg“. Das kann man differenziert betrachten, es gab und gibt einige Gründe dafür. Als Vorsitzende der CDU und als Kanzelerin ist sie schon viel zu lange im Amt. Allerdings kann sie wegen ihres etwas breit geratenen Hinterteils nicht von den relevanten Stühlen aufstehen, die Armlehnen verhindern das, sie steckt einfach fest. Mal sehen wie lange der Hosenanzug das noch so machen kann. Nein, ich habe nichts gegen Hosenanzüge, schlanken und größeren Frauen stehen sie gut, aber einem Kartoffelsack auf zwei Beinen eher weniger.

Seit gestern Abend, seit der Niederlage im Fußballspiel gegen unsere liebenswerten Nachbarn, den Niederländern, wird es wohl auch bald „Löw muss weg“ heißen. Gut, dieser Meinung bin ich schon seit längerem, obwohl ich im Gegensatz zu fast 95% der männlichen Bevölkerung Deutschlands weder Fan noch Experte von Fußball bin.

Heute Abend, wenn die Ergebnisse der Landtagswahl in Bayern bekannt werden wird es auch „Seehofer muss weg“ und „Söder muss weg“ heißen. Das hätte es aber schon vor langer Zeit heißen müssen. Lassen wir uns mal überraschen über den Weitergang im Land der Bajowaren.

Auch bei den Managern vieler Banken, vornehmlich der Deutschen Bank muss es heißen „weg mit denen“. Sie haben sich in vielen Fällen mit nicht ganz „koscheren“ Methoden bereichert, die Kunden hintergangen und auch selbst Federn lassen müssen. Das sind also die hochgelobten Manager, da muss ich, wenn es nicht so traurig wäre, laut lachen.

Bei den Managern der Automobilindustrie verhält es sich ähnlich. Die Kunden wurden nach allen Regeln der Kunst betrogen. Mit einem fast nicht zu überbietenden Unschuldsblick versichern eben diese Manager, dass sie nichts gewusst haben. Was sind das für Manager, die nicht wussten und wissen, was sich in Ihren Unternehmen ereignet. Das sind keine Manager, das sind totale Nullen. Sie „müssen weg“. Der Verkehrsminister, Andreas (be)Scheuer(t) kroch und kriecht diesen Managern tief dort hinein, wo niemals die Sonne scheint. Übrigens sein Vorgänger, Alexander Dobrindt(vieh), hat es nicht anders gemacht. Die Bürgerinnen und Bürger werden von den Politikern verschaukelt, verarscht und für dumm verkauft. Das sollte man sich nicht gefallen lassen.

Bildung in Deutschland ist leider auch nur noch ein Fremdwort geworden. Es fehlen Tausende von Lehrern, Erziehern, etc. Seit Jahren ist dieses Problem bekannt, unternommen wurde kaum etwas. Die entsprechenden Verantwortlichen aus Politik und was auch immer „müssen ebenfalls weg“. Wer nichts für die Zukunft (Bildung) tut, hat auch keine. Man muss ja sich nur mal die Unterhaltungen der Menschen auf den Straßen anhören. Kein Gefühl für die Schönheit der deutschen Sprache, Grammatik ist scheinbar auch ein Fremdwort geworden.

Wie sieht es bei Gesundheit und Pflege aus? Auf dem flachen Land fehlen Ärzte, um bei Fachärzten einen Termin zu bekommen muss man halbe Ewigkeiten warten. Sollte der Patient früher ins Gras beißen hat sich das Problem von selbst erledigt. Vielleicht sehen es die Verantwortlichen für diese Missstände ebenso. Auch bei ihnen soll es „müssen weg“ heißen.

Interessant sich auch die selbsternannten Experten bei den diversen Medien. Da gibt es Experten für Terrorismus, Wirtschaft (die einzige Wirtschaft, die die kennen ist die Kneipe um die Ecke), Politik, Naher und ferner Osten, Islam, Judentum, Antisemitismus, Islamphobie, Homosexualität, etc. Die merken nicht wirklich, dass sie oft einen Stuss von sich geben, der an Dummheit nicht zu überbieten ist. Auch hier sage ich im Brustton der Überzeugung „müssen weg“.

Die Deutsche Bahn glänzt durch regelmäßige Verspätungen. Jedes Mal hört man von den Verantwortlichen gebetsmühlenartig, dass es besser werden wird, nur wann haben sie allerdings nicht gesagt. Wissen sie natürlich auch nicht, da sie auch nicht wissen wie man den Verspätungen Herr werden soll. Außerdem sind die Schienennetze überaltert, Elektrifizierung gibt es auch nicht überall Es gäbe ja so viel zu tun, das Einzige, was die Herren der Bahnschöpfung hinbekommen sind Preiserhöhungen. Die Herren sollten auch langsam aber sich in der Versenkung verschwinden. Ja, ihr erahnt es, sie „müssen weg“.

Über die unendliche Geschichte des BER brauche ich nicht viel sagen. Bis auf einen, den derzeitigen, sind alle Verantwortlichen schon weg und der derzeitige wird wohl oder übel auch „weg müssen“.

Da wäre dann noch die Bundeswehr mit ihren unbrauchbaren Fahrzeugen, Fluggeräten und Waffensystemen. Als ich bei Zahal (IDF, Israel Defense Forces) war und das ist immerhin schon 55 Jahre her bezeichneten wir die Bundeswehr als einen Chuko-Muko-Verein, also einen Clownverein. Daran hat sich bis heute nicht viel verändert. Ergo die „muss weg“.

Ach ja, es gibt ja die katholische Kirche, ich meine die Institution, Missbrauch und viel leeres Gerede darum. Taten sieht man kaum, die Akten dazu stehen nicht zur Einsicht zur Verfügung. Die Blockierer „müssen weg“.

Das war nur ein kleiner Auszug über diejenigen, die „weg müssen“. Ich belasse es dabei, sonst muss ich nach alldem, was ich hier erst geschrieben und dann auch noch mal gelesen habe, dem Autor dieser Zeilen „muss weg“ sagen. Das wäre nicht gut für mich. Ich denke, dass der Günny, also meine Wenigkeit, bleiben sollte.

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