Was wäre wenn...?

 

Um es vorweg zu nehmen, ich bin weder rassistisch noch habe ich Vorbehalte gegen andere Religionen. Auch ist mir die Hautfarbe, die jemand hat egal.

 

Also, was wäre wenn mit einem Schlag alle Menschen, die diesen Globus (zu Recht oder zu Unrecht, wer will das schon entscheiden) bevölkern, zum Islam übertreten würden? Ja, ich weiß, dass das realitätsfern ist, deshalb nur angenommen es würde so sein. Übrigens ist mir diese (Wahnsinns)Idee nachts eingefallen, ob im Traum, Halbschlaf oder Suff weiß ich nun wirklich nicht mehr, spielt auch keine erhebliche Rolle.

 

Also, alle sind auf einmal Moslems. Ja, ja, lieber kluger Leser, es gibt dort mehrere Richtungen, die Sunniten (85%), Schiiten, die Charidschiten und den Sufismus mit je ihren kleineren Untergruppen. In meinem „was wäre wenn?“ sind alle Sunniten, ohne Ausnahme. Ha, ha die katholische Kirche würde sich freuen wenn auch alle Christen Katholiken wären, ist aber in meiner Vision nicht vorgesehen.

 

Es wäre doch ein Schlag ins Wasser für alle militanten Islamisten, Taliban und al-Qaida, Salafisten etc. Plötzlich kein Feind, kein Ungläubiger, keiner, an denen man seine in Jahrzehnten angesammelte Wut, Trostlosig- und Aussichtslosigkeit auslassen kann. Eine Welt bräche zusammen, eine Welt, die (alle Menschen sind Moslems) man ja eigentlich so gerne gehabt hätte. Der (Alb)Traum ist Realität geworden. Nicht auszudenken was jetzt die Führungsspitzen der oben Erwähnten jetzt durchmachen müssen. Das iranische Regime und andere Despoten hätten ihre, ach so geliebten, Feindbilder verloren. Es ist zum Haare raufen, die Glatzköpfe hätten es da schon ein wenig besser. An wem kann man jetzt seine menschenverachtende Haltung ausüben?

 

Jetzt könnten gewisse islamistische Kreise glatt den Glauben verlieren. Das hätte allerdings den Vorteil, dass die neuen und übriggebliebenen „Gläubigen“ jetzt ihre Wut an den „neuen Ungläubigen“ auslassen könnten. Dann begänne der Kreislauf mal wieder von vorn. Nun, es wird nicht passieren, dass sie vom Glauben abfallen und somit muss ein neues Feindbild her.

 

Keine Sorge, es wird bestimmt jemand gefunden dem man seinen Frust über sich und die Welt zu Last legen kann. Das ist nur menschlich, es kann nicht angehen, dass alles eitel Sonnenschein ist. Es müssen immer wieder „Opfer“ gefunden werden, an denen man seine eigene Unzulänglichkeit auslassen kann.

 

Dieses Szenario kann man übrigens auf fast alle Religionen umschreiben. Unterm Strich käme immer wieder die gleiche Quintessenz heraus. Warum kann der Mensch nicht mit dem Menschen in Frieden und Eintracht leben? Oh, die Antwort ist ganz einfach: Weil er ein Mensch nur ist.

 

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