Synagogen in Deutschland

 

Diese Liste enthält die als solche genutzten Synagogen in Deutschland. Nicht aufgelistet sind Synagogen, die ehemals als solche gedient haben oder die zu anderen als ausschließlich religiösen Zwecken genutzt werden. Betsäle sind ebenfalls nicht aufgeführt. Am 1. Januar 2010 gab es in der Bundesrepublik Deutschland 95 Synagogen und 33 Gebetssäle.

 

Einheitsgemeinde ist eine Bezeichnung für jüdische Religionsgemeinden im deutschsprachigen Raum. Die Bezeichnung geht auf die deutsche Gesetzgebung des 19. Jahrhunderts zurück, das sogenannte Autonomiegesetz von 1847, das den Juden nur eine jüdische Gemeinde pro Ort zugestand und die Juden verpflichtete, ihr anzugehören.

 

Die Einheitsgemeinde wurde nach der Gesetzesänderung von 1876 freiwillig beibehalten, was in Ortschaften mit zahlenmäßig bedeutender jüdischer Bevölkerung zur Bildung von sogenannten „Austrittsgemeinden“ und zur Stärkung der liberalen Richtung unter dem Dach der örtlichen Einheitsgemeinde führte. Das Modell der Einheitsgemeinde nach deutschem Muster wurde in einigen anderen europäischen Ländern übernommen, so etwa in Schweden und in der Schweiz.

 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wandten sich die jüdischen Einheitsgemeinden vom Reformjudentum ab und orientierten sich an osteuropäischen Vorbildern. Die Mehrheit der sich heute als „Einheitsgemeinden“ bezeichnenden jüdischen Gemeinden verfügen lediglich über ein Rabbinat und eine Synagoge und folgen der orthodoxen Richtung; in Berlin gibt es seit Ende des 20., in Frankfurt am Main seit Anfang des 21. Jahrhunderts wieder eine Einheitsgemeinde, die mehrere Strömungen des Judentums vereint.

 

Das orthodoxe Judentum (von griechisch orthós, „richtig“ und dóxa, „Lehre“ – d.h. „der rechten Lehre angehörend“) ist eine der Hauptströmungen des heutigen Judentums neben dem konservativen Judentum, dem liberalen Judentum (bekannt auch als Reformjudentum) und dem Rekonstruktionismus. Das heutige orthodoxe Judentum wird meist in die beiden Hauptrichtungen modern-orthodoxes Judentum und ultraorthodoxes Judentum unterteilt; inwieweit bestimmte historische Gruppen Vorläufer bestimmter heutiger Gruppen sind, ist teilweise umstritten. So wird Rabbiner Samson Raphael Hirsch, dessen Bewegung im 19. Jahrhundert meist als neo-orthodox bezeichnet wird, sowohl von modern-orthodoxen als auch von ultraorthodoxen Juden für sich beansprucht.

 

Die Bezeichnung „orthodoxes Judentum“ entstand im 19. Jahrhundert als Abgrenzung zum damals neu entstehenden Reformjudentum.

 

„Masorti“ (hebräisch: "traditionell") vertritt innerhalb der jüdischen religiösen Strömungen eine Mittelposition zwischen Reform und Orthodoxie. In den USA wird Masorti "Conservative Movement" genannt. Masorti entstand im 19. Jh. in Deutschland als "positiv-historische" Schule mit Rabbiner Zacharias Frankel. Damals wurde erkannt, dass mündige Juden in einer modernen Welt neue Fragen an die Tradition stellen, auf die neue Antworten gefunden werden müssen.

 

 

Das Konservative Judentum (englisch Conservative Judaism or Masorti Judaism) ist eine im 19. Jahrhundert entstandene Denomination des Judentums, die aus der Positiv-Historischen Schule Zacharias Frankels entstand.

 

Der Name konservatives Judentum ist seinem Wortsinn nach irreführend. Die Bewegung, die sich zwischen dem orthodoxen und dem Reformjudentum ansiedelt, hat verschiedene Gesetze und Praktiken des als orthodox bezeichneten Judentums nach ihren Bedürfnissen geändert und an die modernen Lebensbedingungen der Juden angepasst. Das Konservative Judentum teilt die Auffassung der anderen liberalen jüdischen Strömungen, dass die Offenbarung der schriftlichen Tora (hebräisch Lehre) und der mündlichen Tora (Mischna und Talmud) nicht von Gott „am Sinai wörtlich“ gegeben, sondern über einen längeren Zeitraum von Menschen gemacht wurde. Die heiligen jüdischen religiösen Schriften werden im konservativen Judentum mit Hilfe der historisch-kritischen theologischen Forschung, die im evangelischen Christentum entstand, neu verstanden.

 

Das liberale Judentum, das in Nordamerika als Reformjudentum bezeichnet ist, ist eine Strömung innerhalb der jüdischen Religionsgemeinschaft. Seine Ursprünge liegen vor allem im Deutschland des 19. Jahrhunderts und gehen auf Ideen von Abraham Geiger zurück. Weltweit ist das liberale Judentum in all seinen Ausprägungen die stärkste der vier Strömungen (orthodox, konservativ, liberal, rekonstruktionistisch), der 1,8 Millionen der rund 14 Millionen Juden angehören.

 

Dabei wird die Offenbarung als ein von Gott ausgehender und durch Menschen vermittelter dynamischer und fortschreitender („progressiver“) Prozess begriffen und nicht als ein einmaliger Akt, bei dem Moses durch Gott wörtlich die Tora („schriftliche Lehre“) sowie alle Auslegungen („mündliche Lehre“, später im Talmud und der Rabbinischen Literatur niedergeschrieben) erhalten hat. Daraus wird die Verpflichtung zur Bewahrung der jüdischen Tradition, aber auch zu ihrer beständigen Erneuerung abgeleitet. Die Texte des Tanachs sind einer historisch-kritischen Erforschung nicht entzogen.

 

Das liberale Judentum bildete in Deutschland bis zur Schoa die Mehrheit innerhalb der „Einheitsgemeinden“. Heute ist das liberale Judentum (in den USA "Reform Judaism" genannt) die Richtung mit den meisten Mitgliedern. Organisiert sind die jüdischen reformorientierten, liberalen und progressiven Gemeinden in der World Union for Progressive Judaism, die 1926 unter maßgeblicher Mitwirkung von Rabbiner Dr. Leo Baeck, einer Führungspersönlichkeit des deutschen Judentums, gegründet wurde. Deren nationaler Zweig in Deutschland ist die Union progressiver Juden in Deutschland, der rund 20 liberale jüdische Gemeinden, einige Organisationen sowie das Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg angehören. Deutschsprachige liberale Gemeinden gibt es auch in Österreich (Wien) und in der Schweiz (Zürich).

 

Liste der einzelnen Bundesländer

 

Baden-Württemberg

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge und Gemeindezentrum Hospitalstraße

Stuttgart

1987

 

Die 1861 gebaute Vorgängersynagoge am gleichen Standort wurde 1938 zerstört.

Synagoge Werderstraße

Baden-Baden

1956

 

Wurde in einem Gebäude von 18xx eingerichtet

Synagoge und Gemeindezentrum

Mannheim

1987

Einheitsgemeinde

 

Synagoge und Gemeindezentrum Häusserstraße

Heidelberg

1994

 

Neubau

Synagoge und Gemeindezentrum Knielinger Allee

Karlsruhe

1971

Einheitsgemeinde

Neubau

Neue Synagoge

Lörrach

2008

   

Synagoge und Gemeindezentrum Nußmannstraße

Freiburg im Breisgau

1987

orthodox

Neubau

Synagoge Emilienstraße

Pforzheim

2006

 

Neubau

Synagoge Landvogtei

Emmendingen

1999

orth. Einheitsgemeinde

Neubau

Synagoge und Gemeindezentrum Ulm

Ulm

2012

 

Neubau

 

Bayern

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge und Gemeindezentrum Hospitalstraße

Stuttgart

1987

 

Die 1861 gebaute Vorgängersynagoge am gleichen Standort wurde 1938 zerstört.

Synagoge Werderstraße

Baden-Baden

1956

 

Wurde in einem Gebäude von 18xx eingerichtet

Synagoge und Gemeindezentrum

Mannheim

1987

Einheitsgemeinde

 

Synagoge und Gemeindezentrum Häusserstraße

Heidelberg

1994

 

Neubau

Synagoge und Gemeindezentrum Knielinger Allee

Karlsruhe

1971

Einheitsgemeinde

Neubau

Neue Synagoge

Lörrach

2008

   

Synagoge und Gemeindezentrum Nußmannstraße

Freiburg im Breisgau

1987

orthodox

Neubau

Synagoge Emilienstraße

Pforzheim

2006

 

Neubau

Synagoge Landvogtei

Emmendingen

1999

orth. Einheitsgemeinde

Neubau

Synagoge und Gemeindezentrum Ulm

Ulm

2012

 

Neubau

 

Berlin

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Beth Zion

Berlin

2005

orthodox

Eine der letzten erhaltenen privaten Hofsynagogen Berlins. 1910 für die jüdisch-orthodoxe Beth-Zion-Gemeinde erbaut und 1938 von Nationalsozialisten demoliert. 2005 wurde sie neu eingeweiht und ist nun Teil einer Talmud-Thora-Schule. Außerdem dient sie als Synagoge der Gemeinde Kahal Adass Jisroel

Synagoge Fasanenstraße

Berlin

1959

 

Neubau. Am Standort befand sich eine durch die Nazis am 9. November 1938 in Brand gesteckte und geplünderte Synagoge von 1912. Ruinen wurden 1958 für den Neubau abgerissen.

Synagoge Fraenkelufer

Berlin

1959

konservativ

Synagoge wurde im Nebengebäude von 1916 der 1938 zerstörten Synagoge eingerichtet.

Synagoge Herbartstraße

Berlin

1981

liberal

Neubau

Synagoge Joachimsthalerstraße

Berlin

1938

aschkenasisch-orthodox

1938 keine Zerstörung.

Synagoge im Jüdischen Krankenhaus

Berlin

1914

 

Gebäude wurde 2002 als Synagoge wiederhergestellt, der Ursprungsbau datiert von 1914.

Synagoge Münstersche Straße

Berlin

2007

orthodox / chassidisch

Synagoge der Chabad

Synagoge Pestalozzistraße

Berlin

1912

liberal

1938 minimal beschädigt. 1947 wieder eröffnet.

Synagoge Rykestraße

Berlin

1904

liberal-konservativ

1938 wegen engbebauter Innenstadtlage nur minimal beschädigt. 1953 wieder eröffnet. Größte Synagoge Deutschlands.

Synagoge Sukkat Shalom, Hüttenweg

Berlin

1999

reform (egalitärer Minjan)

im ehemaligen interreligiösen Zentrum der US-Truppen.

Synagoge Tiferet Israel, Passauer Straße

Berlin

2006

sefardisch-orthodox

 

Synagoge Tucholskystraße

Berlin

 

orthodox

Synagoge der Gemeinde ADASS JISROEL

 

 Brandenburg

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Neue Synagoge Potsdam

Potsdam

(geplant)

 

Fertigstellung geplant für 2012, wegen Streitereien ausgesetzt

 

 

Bremen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge und Gemeindezentrum Bremen

Bremen

1961

Einheitsgemeinde

Neubau. Am Standort wurde am 10. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt.

 

Hamburg

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge und Gemeindezentrum Hamburg

Hamburg

1960

orthodox

Neubau

 

 

Hessen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Westend-Synagoge

Frankfurt am Main

1910

Einheitsgemeinde

In der Nacht zum 10. November 1938 wurde das Innere der Synagoge verwüstet, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1946 wiedereröffnet. Als einzige von vier Synagogen überstand sie schwer beschädigt die Pogrome 1938 und den Zweiten Weltkrieg. 1950 provisorisch wiedereingeweiht, 1989 bis 1994 originalgetreu restauriert.

Synagoge Baumweg

Frankfurt am Main

     

Synagoge Bornheimer Landwehr

Frankfurt am Main

1977

Einheitsgemeinde

Altenzentrum mit Synagoge; Neubau

Synagoge der Henry und Emma Budge-Stiftung

Frankfurt am Main

2003

Einheitsgemeinde

Synagoge im Altenzentrum; Neubau

Synagoge Bad Nauheim

Bad Nauheim

1929

 

Am 10. November 1938 wurden die Fensterscheiben eingeschlagen, Möbel wurden zerstört, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1945 wieder eröffnet.

Synagoge Kaiserstraße

Offenbach am Main

1956

 

Neubau.

Synagoge Friedrichstraße

Wiesbaden

1966

 

Der Neubau ersetzte die orthodoxe Synagoge von 1897.

Synagoge Liebigstraße

Marburg

2005

 

Wurde in einem älteren, bestehendem Gebäude eingerichtet.

Synagoge Bremer Straße

Kassel

2000

 

Neubau. Steht unweit der 1938 zerstörten Synagoge von 1838.

Synagoge Burggraben

Gießen

1995

 

Synagoge wurde ursprünglich 1855 in Wohra gebaut und 1995 umgesetzt.

Synagoge Wilhelm-Glässing-Straße 26

Darmstadt

1988

 

Neubau

Synagoge Von-Schildeck-Straße

Fulda

1987

konservativ

Wurde in ehemaligem jüdischem Schulhaus im ersten Stock eingerichtet.

Synagoge Wilhemstraße 11

Hanau

2005

 

Wurde in einem älteren, bestehendem Gebäude eingerichtet.

 

 

Mecklenburg-Vorpommern

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Neue Synagoge Schwerin

Schwerin

2008

 

Neubau. Steht an der Stelle der 1938 durch Nazis zerstörten Synagoge von 1819. Die Ruine musste eigenhändig durch die Gemeindemitglieder abgetragen werden.

Neue Synagoge Rostock in der Augustenstr. 20

Rostock

2004

 

Synagoge, Gemeindehaus

 

 

Niedersachsen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Celle

Celle

1740

 

Wurde 1938 verwüstet. 1945 wiederhergestellt.

Synagoge der Liberalen Jüdische Gemeinde Hannover

Hannover

2009

liberal

Befindet sich in den Räumlichkeiten der zur Synagoge umgebauten ehemaligen evangelischen Gustav-Adolf-Kirche.

Synagoge an der Haeckelstraße

 

 

Hannover

1960

Einheitsgemeinde

Neubau

Synagoge Osnabrück

Osnabrück

1969, 2008–2010 erweitert

   

Synagoge Leo-Trepp-Straße

Oldenburg

1995

 

Wurde in einer ehemaligen Baptisten-Kapelle von 1867 eingerichtet.

Synagoge Angerstraße

Göttingen

2008

liberal

Synagoge wurde ursprünglich 1826 in Bodenfelde gebaut und 2008 umgesetzt.

Braunschweiger Synagoge

Braunschweig

2006

 

Neubau. Am Standort einer bis 1938 bestehenden Synagoge.

 

 

Nordrhein-Westfalen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Beit Tikwa

Bielefeld

2008

Einheitsgemeinde

Befindet sich im umgebauten Gebäude der ehemaligen evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche

Synagoge Klosterstraße

Münster

1961

 

Neubau. Steht an der Stelle, an der am 10. November 1938 eine Synagoge von 1880 niedergebrannt wurde.

Synagoge Gemarker Straße

Wuppertal

2002

 

Neubau

Synagoge Duisburg

Duisburg

1999

 

Neubau

Synagoge und Gemeindezentrum Synagogenplatz

Aachen

1995

Einheitsgemeinde

Der Neubau steht an der Stelle der 1861 eingeweihten und 1938 zerstörten Synagoge

Synagoge Köln

Köln

1899

orthodox

In der Nacht zum 10. November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt und brannte aus. Ruine blieb stehen. 1959 wieder eröffnet.

Synagoge Ottostraße

Köln

2003

 

Neubau

Synagoge der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e.V.

Köln-Riehl

2003

Liberal

ehemaliges evangelisches Gemeindehaus

Synagoge Golzheim

Düsseldorf

1958

 

Neubau

Synagoge Pipinstraße

Paderborn

1957

 

Neubau

Synagoge am Polizeipräsidium

 

 

 

Recklinghausen

1997

 

Befindet sich nah an der Stelle an der 1938 die Synagoge zerstört wurde. Eingerichtet in einem jüdischen Gebäude aus den frühen 1950er Jahren.

Synagoge Wiedstraße

Krefeld

2008

 

Neubau

Synagoge Albertusstraße

Mönchengladbach

1967

 

Standort liegt unweit der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in bestehendem Gebäude eingerichtet.

Synagoge Kampstraße

Minden

1958

 

Standort liegt neben dem der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in noch erhaltenem Gemeindehaus eingerichtet.

Neue Synagoge Gelsenkirchen

Gelsenkirchen

2007

Einheitsgemeinde - orth. Ritus

Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge von 1885 bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Synagoge Herford

Herford

2010

 

Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge zerstört.

Synagoge Potthofstraße

Hagen

1960

 

Neubau.

Synagoge Prinz-Friedrich-Karl Straße

Dortmund

1956

Einheitsgemeinde

Neubau

Synagoge (Bonn)

Bonn

1959

 

Neubau

Synagoge Erich-Mendel-Platz

Bochum

2008

 

Neubau

Neue Synagoge (Essen)

Essen

1959

 

Neubau. Am Standort wurde 1938 ein jüdisches Jugendzentrum zerstört.

 

Rheinland Pfalz

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Kaiserstraße

Trier

1957

 

Neubau

Synagoge und Gemeindehaus Koblenz

Koblenz

1947

 

Wurde 1947 in der Trauerhalle von 1925 eingerichtet.

Synagoge Bad Kreuznach

 

 

Bad Kreuznach

2002

 

Wurde in einer ehemaligen US-Kaserne eingerichtet

Neue Synagoge Mainz

Mainz

2010

 

Neubau. Am Standort wurde 1938 die Mainzer Hauptsynagoge zerstört. Danach war ab 1961 in der Forsterstraße eine Synagoge in dem Gebäude, in dem nach der Zerstörung der Synagoge 1938 das Gemeindeleben stattfand.

Weisenauer Synagoge

Mainz-Weisenau

1996

 

1737/38 errichtet. Wurde 1938 nicht angezündet wegen der Nähe zu den direkt angrenzenden Gebäuden. Diente in der Nachkriegszeit als Schuppen, Lager und Hühnerstall. Ab 1992 restauriert, 1996 neu geweiht.

Synagoge Beith-Schalom

Speyer

09.11.2011

 

Zeitlich die vierte Synagoge in Speyer. Der dritte Vorgängerbau wurde am 9. November 1938 durch die Nazis zerstört. Von der zweiten romanischen Synagoge steht noch eine Wand und daneben die Mikwe.

Synagoge Worms

Worms

1947

 

Der zwischen 1938 und 1942 zerstörte Ursprungsbau war eine der ältesten Synagogen Deutschlands. Von 1958 bis 1961 wurde das spätromanische Gebäude in den alten Formen wieder aufgebaut.

 

 Saarland

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Gemeindehaus und Synagoge Saarbrücken

Saarbrücken

1951

   

 

 

Sachsen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge und Gemeindezentrum Hasenberg

Dresden

2001

 

Neubau. Am Standort wurde am 9. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt. Die Ruine wurde noch 1938 gesprengt.

Synagoge und Gemeindezentrum Stollberger Straße

Chemnitz

2002

 

Neubau aus dem Jahr 2002. Sie befindet sich auf dem Gelände, auf dem 1961 das Gemeindehaus errichtet wurde.

Brodyer Synagoge

Leipzig

1904

 

Am 9. November 1938 Fenster zerstört und der Betsaal verwüstet, danach profaniert und bis 1945 als Seifenfabrik genutzt, 1945 als Synagoge wieder eröffnet.

 

 

 Sachsen-Anhalt

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Humboldtstraße

Halle (Saale)

1953

 

Gemeinde richtete sich 1894 im zur Trauerhalle gebauten Gebäude ein, welches 1953 zur Synagoge umgewandelt wurde

Gemeindehaus mit Betsaal Steinstraße

Dessau

1945

 

Wurde im ehemaligen Haus den Kantors eingerichtet

 

 

Schleswig-Holstein

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Synagoge Lübeck

Lübeck

1880

orthodox

 

Synagoge und Gemeindehaus

Bad Segeberg

2007

liberal

 

Betsaal mit Gemeindehaus am Schrevenpark

Kiel

2008

liberal

Wurde in Gebäude aus den 1950er Jahren eingerichtet. Unweit wurde 1938 eine Synagoge zerstört.

 

 

Thüringen

 

Name

Bundesland / Stadt /Ort

Baujahr bzw. Inbetriebnahme

Ausrichtung

Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung

Neue Synagoge Erfurt

Erfurt

1952

orthodox

Neubau, Einweihung am 31. August 1952. Sie wurde an der Stelle der Großen Synagoge Erfurt errichtet, die 1884 gebaut und in der Nacht zum 10. November 1938 ausgeraubt und niedergebrannt wurde. Die Ruine wurde auf Kosten der Gemeinde abgetragen. Heute ist die Neue Synagoge Mittelpunkt der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.

Synagoge Berkach

Berkach

1854

 

Die Synagoge wurde 1854 als Ersatz für eine alte Synagoge errichtet. Sie wurde 1939 unzerstört an die Gemeinde verkauft und später als Schmiede und Lagerraum genutzt. Anfang der 1990er Jahre erfolgte eine umfangreiche Sanierung und am 3. November 1991 wurde das Gebäude als Synagoge feierlich wieder eingeweiht.