Diese Liste enthält die als solche genutzten Synagogen in Deutschland. Nicht aufgelistet sind Synagogen, die ehemals als solche gedient haben oder die zu anderen als ausschließlich religiösen Zwecken genutzt werden. Betsäle sind ebenfalls nicht aufgeführt. Am 1. Januar 2010 gab es in der Bundesrepublik Deutschland 95 Synagogen und 33 Gebetssäle.
Einheitsgemeinde ist eine Bezeichnung für jüdische Religionsgemeinden im deutschsprachigen Raum. Die Bezeichnung geht auf die deutsche Gesetzgebung des 19. Jahrhunderts zurück, das sogenannte Autonomiegesetz von 1847, das den Juden nur eine jüdische Gemeinde pro Ort zugestand und die Juden verpflichtete, ihr anzugehören.
Die Einheitsgemeinde wurde nach der Gesetzesänderung von 1876 freiwillig beibehalten, was in Ortschaften mit zahlenmäßig bedeutender jüdischer Bevölkerung zur Bildung von sogenannten „Austrittsgemeinden“ und zur Stärkung der liberalen Richtung unter dem Dach der örtlichen Einheitsgemeinde führte. Das Modell der Einheitsgemeinde nach deutschem Muster wurde in einigen anderen europäischen Ländern übernommen, so etwa in Schweden und in der Schweiz.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wandten sich die jüdischen Einheitsgemeinden vom Reformjudentum ab und orientierten sich an osteuropäischen Vorbildern. Die Mehrheit der sich heute als „Einheitsgemeinden“ bezeichnenden jüdischen Gemeinden verfügen lediglich über ein Rabbinat und eine Synagoge und folgen der orthodoxen Richtung; in Berlin gibt es seit Ende des 20., in Frankfurt am Main seit Anfang des 21. Jahrhunderts wieder eine Einheitsgemeinde, die mehrere Strömungen des Judentums vereint.
Das orthodoxe Judentum (von griechisch orthós, „richtig“ und dóxa, „Lehre“ – d.h. „der rechten Lehre angehörend“) ist eine der Hauptströmungen des heutigen Judentums neben dem konservativen Judentum, dem liberalen Judentum (bekannt auch als Reformjudentum) und dem Rekonstruktionismus. Das heutige orthodoxe Judentum wird meist in die beiden Hauptrichtungen modern-orthodoxes Judentum und ultraorthodoxes Judentum unterteilt; inwieweit bestimmte historische Gruppen Vorläufer bestimmter heutiger Gruppen sind, ist teilweise umstritten. So wird Rabbiner Samson Raphael Hirsch, dessen Bewegung im 19. Jahrhundert meist als neo-orthodox bezeichnet wird, sowohl von modern-orthodoxen als auch von ultraorthodoxen Juden für sich beansprucht.
Die Bezeichnung „orthodoxes Judentum“ entstand im 19. Jahrhundert als Abgrenzung zum damals neu entstehenden Reformjudentum.
„Masorti“ (hebräisch: "traditionell") vertritt innerhalb der jüdischen religiösen Strömungen eine Mittelposition zwischen Reform und Orthodoxie. In den USA wird Masorti "Conservative Movement" genannt. Masorti entstand im 19. Jh. in Deutschland als "positiv-historische" Schule mit Rabbiner Zacharias Frankel. Damals wurde erkannt, dass mündige Juden in einer modernen Welt neue Fragen an die Tradition stellen, auf die neue Antworten gefunden werden müssen.
Das Konservative Judentum (englisch Conservative Judaism or Masorti Judaism) ist eine im 19. Jahrhundert entstandene Denomination des Judentums, die aus der Positiv-Historischen Schule Zacharias Frankels entstand.
Der Name konservatives Judentum ist seinem Wortsinn nach irreführend. Die Bewegung, die sich zwischen dem orthodoxen und dem Reformjudentum ansiedelt, hat verschiedene Gesetze und Praktiken des als orthodox bezeichneten Judentums nach ihren Bedürfnissen geändert und an die modernen Lebensbedingungen der Juden angepasst. Das Konservative Judentum teilt die Auffassung der anderen liberalen jüdischen Strömungen, dass die Offenbarung der schriftlichen Tora (hebräisch Lehre) und der mündlichen Tora (Mischna und Talmud) nicht von Gott „am Sinai wörtlich“ gegeben, sondern über einen längeren Zeitraum von Menschen gemacht wurde. Die heiligen jüdischen religiösen Schriften werden im konservativen Judentum mit Hilfe der historisch-kritischen theologischen Forschung, die im evangelischen Christentum entstand, neu verstanden.
Das liberale Judentum, das in Nordamerika als Reformjudentum bezeichnet ist, ist eine Strömung innerhalb der jüdischen Religionsgemeinschaft. Seine Ursprünge liegen vor allem im Deutschland des 19. Jahrhunderts und gehen auf Ideen von Abraham Geiger zurück. Weltweit ist das liberale Judentum in all seinen Ausprägungen die stärkste der vier Strömungen (orthodox, konservativ, liberal, rekonstruktionistisch), der 1,8 Millionen der rund 14 Millionen Juden angehören.
Dabei wird die Offenbarung als ein von Gott ausgehender und durch Menschen vermittelter dynamischer und fortschreitender („progressiver“) Prozess begriffen und nicht als ein einmaliger Akt, bei dem Moses durch Gott wörtlich die Tora („schriftliche Lehre“) sowie alle Auslegungen („mündliche Lehre“, später im Talmud und der Rabbinischen Literatur niedergeschrieben) erhalten hat. Daraus wird die Verpflichtung zur Bewahrung der jüdischen Tradition, aber auch zu ihrer beständigen Erneuerung abgeleitet. Die Texte des Tanachs sind einer historisch-kritischen Erforschung nicht entzogen.
Das liberale Judentum bildete in Deutschland bis zur Schoa die Mehrheit innerhalb der „Einheitsgemeinden“. Heute ist das liberale Judentum (in den USA "Reform Judaism" genannt) die Richtung mit den meisten Mitgliedern. Organisiert sind die jüdischen reformorientierten, liberalen und progressiven Gemeinden in der World Union for Progressive Judaism, die 1926 unter maßgeblicher Mitwirkung von Rabbiner Dr. Leo Baeck, einer Führungspersönlichkeit des deutschen Judentums, gegründet wurde. Deren nationaler Zweig in Deutschland ist die Union progressiver Juden in Deutschland, der rund 20 liberale jüdische Gemeinden, einige Organisationen sowie das Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg angehören. Deutschsprachige liberale Gemeinden gibt es auch in Österreich (Wien) und in der Schweiz (Zürich).
Liste der einzelnen Bundesländer
Baden-Württemberg
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge und Gemeindezentrum Hospitalstraße |
Stuttgart |
1987 |
Die 1861 gebaute Vorgängersynagoge am gleichen Standort wurde 1938 zerstört. |
|
Synagoge Werderstraße |
Baden-Baden |
1956 |
Wurde in einem Gebäude von 18xx eingerichtet |
|
Synagoge und Gemeindezentrum |
Mannheim |
1987 |
Einheitsgemeinde |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Häusserstraße |
Heidelberg |
1994 |
Neubau |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Knielinger Allee |
Karlsruhe |
1971 |
Einheitsgemeinde |
Neubau |
Neue Synagoge |
Lörrach |
2008 |
||
Synagoge und Gemeindezentrum Nußmannstraße |
Freiburg im Breisgau |
1987 |
orthodox |
Neubau |
Synagoge Emilienstraße |
Pforzheim |
2006 |
Neubau |
|
Synagoge Landvogtei |
Emmendingen |
1999 |
orth. Einheitsgemeinde |
Neubau |
Synagoge und Gemeindezentrum Ulm |
Ulm |
2012 |
Neubau |
Bayern
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge und Gemeindezentrum Hospitalstraße |
Stuttgart |
1987 |
Die 1861 gebaute Vorgängersynagoge am gleichen Standort wurde 1938 zerstört. |
|
Synagoge Werderstraße |
Baden-Baden |
1956 |
Wurde in einem Gebäude von 18xx eingerichtet |
|
Synagoge und Gemeindezentrum |
Mannheim |
1987 |
Einheitsgemeinde |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Häusserstraße |
Heidelberg |
1994 |
Neubau |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Knielinger Allee |
Karlsruhe |
1971 |
Einheitsgemeinde |
Neubau |
Neue Synagoge |
Lörrach |
2008 |
||
Synagoge und Gemeindezentrum Nußmannstraße |
Freiburg im Breisgau |
1987 |
orthodox |
Neubau |
Synagoge Emilienstraße |
Pforzheim |
2006 |
Neubau |
|
Synagoge Landvogtei |
Emmendingen |
1999 |
orth. Einheitsgemeinde |
Neubau |
Synagoge und Gemeindezentrum Ulm |
Ulm |
2012 |
Neubau |
Berlin
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Beth Zion |
Berlin |
2005 |
orthodox |
Eine der letzten erhaltenen privaten Hofsynagogen Berlins. 1910 für die jüdisch-orthodoxe Beth-Zion-Gemeinde erbaut und 1938 von Nationalsozialisten demoliert. 2005 wurde sie neu eingeweiht und ist nun Teil einer Talmud-Thora-Schule. Außerdem dient sie als Synagoge der Gemeinde Kahal Adass Jisroel |
Synagoge Fasanenstraße |
Berlin |
1959 |
Neubau. Am Standort befand sich eine durch die Nazis am 9. November 1938 in Brand gesteckte und geplünderte Synagoge von 1912. Ruinen wurden 1958 für den Neubau abgerissen. |
|
Synagoge Fraenkelufer |
Berlin |
1959 |
konservativ |
Synagoge wurde im Nebengebäude von 1916 der 1938 zerstörten Synagoge eingerichtet. |
Synagoge Herbartstraße |
Berlin |
1981 |
liberal |
Neubau |
Synagoge Joachimsthalerstraße |
Berlin |
1938 |
aschkenasisch-orthodox |
1938 keine Zerstörung. |
Synagoge im Jüdischen Krankenhaus |
Berlin |
1914 |
Gebäude wurde 2002 als Synagoge wiederhergestellt, der Ursprungsbau datiert von 1914. |
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Synagoge Münstersche Straße |
Berlin |
2007 |
orthodox / chassidisch |
Synagoge der Chabad |
Synagoge Pestalozzistraße |
Berlin |
1912 |
liberal |
1938 minimal beschädigt. 1947 wieder eröffnet. |
Synagoge Rykestraße |
Berlin |
1904 |
liberal-konservativ |
1938 wegen engbebauter Innenstadtlage nur minimal beschädigt. 1953 wieder eröffnet. Größte Synagoge Deutschlands. |
Synagoge Sukkat Shalom, Hüttenweg |
Berlin |
1999 |
reform (egalitärer Minjan) |
im ehemaligen interreligiösen Zentrum der US-Truppen. |
Synagoge Tiferet Israel, Passauer Straße |
Berlin |
2006 |
sefardisch-orthodox |
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Synagoge Tucholskystraße |
Berlin |
orthodox |
Synagoge der Gemeinde ADASS JISROEL |
Brandenburg
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Neue Synagoge Potsdam |
Potsdam |
(geplant) |
Fertigstellung geplant für 2012, wegen Streitereien ausgesetzt |
Bremen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge und Gemeindezentrum Bremen |
Bremen |
1961 |
Einheitsgemeinde |
Neubau. Am Standort wurde am 10. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt. |
Hamburg
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge und Gemeindezentrum Hamburg |
Hamburg |
1960 |
orthodox |
Neubau |
Hessen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Westend-Synagoge |
Frankfurt am Main |
1910 |
Einheitsgemeinde |
In der Nacht zum 10. November 1938 wurde das Innere der Synagoge verwüstet, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1946 wiedereröffnet. Als einzige von vier Synagogen überstand sie schwer beschädigt die Pogrome 1938 und den Zweiten Weltkrieg. 1950 provisorisch wiedereingeweiht, 1989 bis 1994 originalgetreu restauriert. |
Synagoge Baumweg |
Frankfurt am Main |
|||
Synagoge Bornheimer Landwehr |
Frankfurt am Main |
1977 |
Einheitsgemeinde |
Altenzentrum mit Synagoge; Neubau |
Synagoge der Henry und Emma Budge-Stiftung |
Frankfurt am Main |
2003 |
Einheitsgemeinde |
Synagoge im Altenzentrum; Neubau |
Synagoge Bad Nauheim |
Bad Nauheim |
1929 |
Am 10. November 1938 wurden die Fensterscheiben eingeschlagen, Möbel wurden zerstört, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1945 wieder eröffnet. |
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Synagoge Kaiserstraße |
Offenbach am Main |
1956 |
Neubau. |
|
Synagoge Friedrichstraße |
Wiesbaden |
1966 |
Der Neubau ersetzte die orthodoxe Synagoge von 1897. |
|
Synagoge Liebigstraße |
Marburg |
2005 |
Wurde in einem älteren, bestehendem Gebäude eingerichtet. |
|
Synagoge Bremer Straße |
Kassel |
2000 |
Neubau. Steht unweit der 1938 zerstörten Synagoge von 1838. |
|
Synagoge Burggraben |
Gießen |
1995 |
Synagoge wurde ursprünglich 1855 in Wohra gebaut und 1995 umgesetzt. |
|
Synagoge Wilhelm-Glässing-Straße 26 |
Darmstadt |
1988 |
Neubau |
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Synagoge Von-Schildeck-Straße |
Fulda |
1987 |
konservativ |
Wurde in ehemaligem jüdischem Schulhaus im ersten Stock eingerichtet. |
Synagoge Wilhemstraße 11 |
Hanau |
2005 |
Wurde in einem älteren, bestehendem Gebäude eingerichtet. |
Mecklenburg-Vorpommern
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Neue Synagoge Schwerin |
Schwerin |
2008 |
Neubau. Steht an der Stelle der 1938 durch Nazis zerstörten Synagoge von 1819. Die Ruine musste eigenhändig durch die Gemeindemitglieder abgetragen werden. |
|
Neue Synagoge Rostock in der Augustenstr. 20 |
Rostock |
2004 |
Synagoge, Gemeindehaus |
Niedersachsen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Celle |
Celle |
1740 |
Wurde 1938 verwüstet. 1945 wiederhergestellt. |
|
Synagoge der Liberalen Jüdische Gemeinde Hannover |
Hannover |
2009 |
liberal |
Befindet sich in den Räumlichkeiten der zur Synagoge umgebauten ehemaligen evangelischen Gustav-Adolf-Kirche. |
Synagoge an der Haeckelstraße
|
Hannover |
1960 |
Einheitsgemeinde |
Neubau |
Synagoge Osnabrück |
Osnabrück |
1969, 2008–2010 erweitert |
||
Synagoge Leo-Trepp-Straße |
Oldenburg |
1995 |
Wurde in einer ehemaligen Baptisten-Kapelle von 1867 eingerichtet. |
|
Synagoge Angerstraße |
Göttingen |
2008 |
liberal |
Synagoge wurde ursprünglich 1826 in Bodenfelde gebaut und 2008 umgesetzt. |
Braunschweiger Synagoge |
Braunschweig |
2006 |
Neubau. Am Standort einer bis 1938 bestehenden Synagoge. |
Nordrhein-Westfalen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Beit Tikwa |
Bielefeld |
2008 |
Einheitsgemeinde |
Befindet sich im umgebauten Gebäude der ehemaligen evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche |
Synagoge Klosterstraße |
Münster |
1961 |
Neubau. Steht an der Stelle, an der am 10. November 1938 eine Synagoge von 1880 niedergebrannt wurde. |
|
Synagoge Gemarker Straße |
Wuppertal |
2002 |
Neubau |
|
Synagoge Duisburg |
Duisburg |
1999 |
Neubau |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Synagogenplatz |
Aachen |
1995 |
Einheitsgemeinde |
Der Neubau steht an der Stelle der 1861 eingeweihten und 1938 zerstörten Synagoge |
Synagoge Köln |
Köln |
1899 |
orthodox |
In der Nacht zum 10. November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt und brannte aus. Ruine blieb stehen. 1959 wieder eröffnet. |
Synagoge Ottostraße |
Köln |
2003 |
Neubau |
|
Synagoge der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e.V. |
Köln-Riehl |
2003 |
Liberal |
ehemaliges evangelisches Gemeindehaus |
Synagoge Golzheim |
Düsseldorf |
1958 |
Neubau |
|
Synagoge Pipinstraße |
Paderborn |
1957 |
Neubau |
|
Synagoge am Polizeipräsidium
|
Recklinghausen |
1997 |
Befindet sich nah an der Stelle an der 1938 die Synagoge zerstört wurde. Eingerichtet in einem jüdischen Gebäude aus den frühen 1950er Jahren. |
|
Synagoge Wiedstraße |
Krefeld |
2008 |
Neubau |
|
Synagoge Albertusstraße |
Mönchengladbach |
1967 |
Standort liegt unweit der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in bestehendem Gebäude eingerichtet. |
|
Synagoge Kampstraße |
Minden |
1958 |
Standort liegt neben dem der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in noch erhaltenem Gemeindehaus eingerichtet. |
|
Neue Synagoge Gelsenkirchen |
Gelsenkirchen |
2007 |
Einheitsgemeinde - orth. Ritus |
Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge von 1885 bis auf die Grundmauern niedergebrannt. |
Synagoge Herford |
Herford |
2010 |
Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge zerstört. |
|
Synagoge Potthofstraße |
Hagen |
1960 |
Neubau. |
|
Synagoge Prinz-Friedrich-Karl Straße |
Dortmund |
1956 |
Einheitsgemeinde |
Neubau |
Synagoge (Bonn) |
Bonn |
1959 |
Neubau |
|
Synagoge Erich-Mendel-Platz |
Bochum |
2008 |
Neubau |
|
Neue Synagoge (Essen) |
Essen |
1959 |
Neubau. Am Standort wurde 1938 ein jüdisches Jugendzentrum zerstört. |
Rheinland Pfalz
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Kaiserstraße |
Trier |
1957 |
Neubau |
|
Synagoge und Gemeindehaus Koblenz |
Koblenz |
1947 |
Wurde 1947 in der Trauerhalle von 1925 eingerichtet. |
|
Synagoge Bad Kreuznach
|
Bad Kreuznach |
2002 |
Wurde in einer ehemaligen US-Kaserne eingerichtet |
|
Neue Synagoge Mainz |
Mainz |
2010 |
Neubau. Am Standort wurde 1938 die Mainzer Hauptsynagoge zerstört. Danach war ab 1961 in der Forsterstraße eine Synagoge in dem Gebäude, in dem nach der Zerstörung der Synagoge 1938 das Gemeindeleben stattfand. |
|
Weisenauer Synagoge |
Mainz-Weisenau |
1996 |
1737/38 errichtet. Wurde 1938 nicht angezündet wegen der Nähe zu den direkt angrenzenden Gebäuden. Diente in der Nachkriegszeit als Schuppen, Lager und Hühnerstall. Ab 1992 restauriert, 1996 neu geweiht. |
|
Synagoge Beith-Schalom |
Speyer |
09.11.2011 |
Zeitlich die vierte Synagoge in Speyer. Der dritte Vorgängerbau wurde am 9. November 1938 durch die Nazis zerstört. Von der zweiten romanischen Synagoge steht noch eine Wand und daneben die Mikwe. |
|
Synagoge Worms |
Worms |
1947 |
Der zwischen 1938 und 1942 zerstörte Ursprungsbau war eine der ältesten Synagogen Deutschlands. Von 1958 bis 1961 wurde das spätromanische Gebäude in den alten Formen wieder aufgebaut. |
Saarland
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Gemeindehaus und Synagoge Saarbrücken |
Saarbrücken |
1951 |
Sachsen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge und Gemeindezentrum Hasenberg |
Dresden |
2001 |
Neubau. Am Standort wurde am 9. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt. Die Ruine wurde noch 1938 gesprengt. |
|
Synagoge und Gemeindezentrum Stollberger Straße |
Chemnitz |
2002 |
Neubau aus dem Jahr 2002. Sie befindet sich auf dem Gelände, auf dem 1961 das Gemeindehaus errichtet wurde. |
|
Brodyer Synagoge |
Leipzig |
1904 |
Am 9. November 1938 Fenster zerstört und der Betsaal verwüstet, danach profaniert und bis 1945 als Seifenfabrik genutzt, 1945 als Synagoge wieder eröffnet. |
Sachsen-Anhalt
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Humboldtstraße |
Halle (Saale) |
1953 |
Gemeinde richtete sich 1894 im zur Trauerhalle gebauten Gebäude ein, welches 1953 zur Synagoge umgewandelt wurde |
|
Gemeindehaus mit Betsaal Steinstraße |
Dessau |
1945 |
Wurde im ehemaligen Haus den Kantors eingerichtet |
Schleswig-Holstein
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Synagoge Lübeck |
Lübeck |
1880 |
orthodox |
|
Synagoge und Gemeindehaus |
Bad Segeberg |
2007 |
liberal |
|
Betsaal mit Gemeindehaus am Schrevenpark |
Kiel |
2008 |
liberal |
Wurde in Gebäude aus den 1950er Jahren eingerichtet. Unweit wurde 1938 eine Synagoge zerstört. |
Thüringen
Name |
Bundesland / Stadt /Ort |
Baujahr bzw. Inbetriebnahme |
Ausrichtung |
Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
Neue Synagoge Erfurt |
Erfurt |
1952 |
orthodox |
Neubau, Einweihung am 31. August 1952. Sie wurde an der Stelle der Großen Synagoge Erfurt errichtet, die 1884 gebaut und in der Nacht zum 10. November 1938 ausgeraubt und niedergebrannt wurde. Die Ruine wurde auf Kosten der Gemeinde abgetragen. Heute ist die Neue Synagoge Mittelpunkt der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. |
Synagoge Berkach |
Berkach |
1854 |
Die Synagoge wurde 1854 als Ersatz für eine alte Synagoge errichtet. Sie wurde 1939 unzerstört an die Gemeinde verkauft und später als Schmiede und Lagerraum genutzt. Anfang der 1990er Jahre erfolgte eine umfangreiche Sanierung und am 3. November 1991 wurde das Gebäude als Synagoge feierlich wieder eingeweiht. |
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