Polenreise 2017

 

Was lange währte wurde endlich gut. Eigentlich wollte ich schon im vergangenen Jahr meine langjährige und beste Freundin Małgorzata besuchen konnte das aber wegen meiner Krankheit nicht realisieren. Wir kennen uns schon viele Jahre haben uns allerdings noch nie persönlich kennenlernen können. Uns verbinden viele Dinge und im Laufe der vergangenen Jahre haben wir uns oft gegenseitig – trotz der großen Entfernung – helfen können. Natürlich gehe ich auf die Art der Hilfen nicht ein, das geht nur Małgorzata und mich etwas an. Im weiteren Verlauf werde ich sie, wie im richtigen Leben, Małgosia nennen. Das ist eine Art Diminutiv ihres Namens. In Polen ist es Gang und Gäbe bei Vornamen den Diminutiv zu nutzen.

 

Ich bestieg also am 27.07.2017 den Flieger, der mich nach Gdansk bringen sollte. Małgosia lebt in Gdynia Orłowa (Gdingen Adlerhorst), einem Ortsteil von Gdynia. Ich werde die polnischen Namen und Schreibweisen der Orte, die ich erwähnen werde, nutzen, werde aber auch immer die deutschen Namen und Schreibweisen aufführen. In der Gegend um Gdansk herum bin ich noch nie gewesen. Ich habe fast 5 Jahre von Anfang 2010 bis Ende 2014 in Polen gelebt. Ich muss dazu sagen, dass ich das Land Polen und seine Menschen mehr als schätze. Selbstverständlich hat Małgosia mich am Flughafen abgeholt. Die Begrüßung war sehr herzlich. Wir fuhren dann mit dem Bus nach Gdynia Orłowa – Fahrzeit eine knappe Stunde. Von der Bushaltestelle zu ihrem Haus waren es nur ein paar Schritte und das war auch gut so, denn es regnete ein wenig. In ihrem Haus wohnt noch ihre Mutter, ihr Hund Rino und 3 Katern, die allerdings meistens draußen sind weil Rino nicht wirklich ihr Freund ist. Ich wohnte in einem eigenen schönen und geräumigen Zimmer mit Balkon. Was will der Mensch mehr? Besser kann es gar nicht sein.

 

Am nächsten Tag ging es direkt zum Strand, zur Seebrücke von Orłowa. Von Małgosias Haus zum Strand sind es kein 5 Gehminuten, besser kann man nicht wohnen, gute und frische Seeluft gibt es hier frei Haus. Das genoss ich sehr. Małgosia hat während der ganzen Zeit meines Besuches darauf geachtet mich körperlich nicht zu überfordern, unsere Unternehmungen waren mit ganz wenigen Ausnahmen darauf abgestimmt, dass ich auch genug Ruhephasen einlegen konnte. Das ist ihr vorzüglich gelungen, während der ganzen Zeit meines Aufenthalts fühlte ich mich immer gut. Małgosias Mama sorgte für mein leibliches wohl, sie kann sehr gut kochen und es hat mir immer geschmeckt und zu viel gegessen habe ich auch. Małgosia sorgte dafür, dass ich bildungstechnisch enorme Fortschritte machen konnte. Als Fremdenführererin, diese Tätigkeit übt sie aus und zwar in den Sprachen Polnisch, Deutsch und Englisch, ist sie unschlagbar. Sie beherrscht außer dem noch etliche Sprachen mehr.

 

Ich werde jetzt nicht chronologisch jeden Tag schildern. Über alle Orte und Stätten, die ich gesehen habe werde ich am Ende Links einstellen und somit kann alles ganz genau nachgelesen werden. Einfach nur anklicken, ebenso habe ich Fotos eingestellt. Natürlich sind die diversen Beschreibungen der Städte, Orte und Stätten auf meiner Webseite von mir eingestellt worden.

 

Einige Dinge muss ich noch los werde. Polen ist ein äußerst fortschrittliches Land. Da kann Deutschland in vielen Aspekten noch etwas lernen. Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel, sind in der Regel sehr pünktlich, die Abweichungen vom Fahrplan betragen in der Regel nicht mehr al eine oder zwei Minuten. In Vielen öffentlichen Verkehrsmittelen der neueren Bauart ist ein freies W-LAN selbstverständlich, und im Verhältnis zu den ICEs der DB funktionieren die auch. Freise W-LAN gibt es auch an vielen öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden. Auch hier funktioniert das alles einwandfrei. Eine schöne Einrichtung gibt es in „Dreistadt“ – Gdansk, Sopot und Gdynia – Senioren über 70 fahren in der Regel umsonst mit Bussen, Trolleybussen und Straßenbahnen, Senioren ab 60 Jahren erhalten eine Ermäßigung von 25% auf die Fahrpreise. Das gilt auch für S-Bahn.

 

Jetzt ein wenig über die Städte, die ich besucht habe. Links für ausführliche Beschreibungen gebe ich, wie bereits erwähnt, später.

 

Orłowo

 

Orłowo (dts. Adlershorst) ist ein südicher Stadtteil von Gdingen (Gdynia) mit einem breiten Strand und einer kleinen Seebrücke. Von der See aus gesehen dominiert die Steilküste nördlich der Seebrücke den kleinen Ort, das Kliff. Die Polen schwärmen von diesem unscheinbaren Ort wegen der reizvollen Landschaft.

 

Am Strand, gleich neben der Seebrücke, ziehen die Fischer jeden Morgen ihre Boote mithilfe von Muskelkraft ihre Boote - wie auf dem Foto zu sehen ist - auf den Strand. Mit ein wenig Glück kann man auch den Fischern beim Flicken ihrer kleinmaschigen Netze zuschauen.

 

Nicht weit von dem Platz fließt das Flüsschen Kacza ins Meer und ganz in der Nähe steht das Haus Zeromski. In der ehemaligen Fischerhütte lebte in den 20er Jahren der bekannte polnische Schriftsteller Stefan Zeromski (1864 bis 1925). Hier schrieb er seinen Roman „Wiatr od morza” (Der Seewind). Das Haus wird von der Gesellschaft der Freunde von Orłowo betreut und enthält Ausstellungsstücke, die an den Literaten erinnern. Im Sommer 2007 war es jedoch geschlossen, weil umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen wurden.

 

In den 30er Jahren wurde in Orłowo die Strandpromenade gebaut, unterhalb der im Sommer das Stadttheater auf einer Strandbühne vor der faszinierenden Kullisse von Meer und Steilküste die Theaterfreunde begeistert.

 

Orłowo erreicht man bequem mit der Städtischen Schnellbahn, die zwischen Danzig und Wejherowo verkehrt. Steige an der Station Gdynia Orłowo aus. Vom Zentrum von Gdynia erreicht man Orłowo auch mit dem Touristenbus Nr. 500. Der Touristenbus fährt direkt bis zur Seebrücke. Die dritte Möglichkeit ist eine Wanderung von der Südmole in Gdynia nach Orłowo. Die eineinhalbstündige Wanderung führt am Strand entlang. Auf der Landseite erstrecken sich die Hochredlauer Lichtung und später die Hochedlauer Kämpe. Biege einmal in den 1938 gegründeten Naturpark Hochredlauer Kämpe ab. Er erstreckt sich über ein Gebiet von 110 Hektar.

 

Bilder ohne Beschreibung über Orłowo, können durch anklicken vergrößert werden. Bilder mit Beschreibung können im Hauptartikel über Orłowo angeschaut werden.

 

Gdynia

 Vom Fischerdorf zum "Fenster zur Welt"

 

Der nördlichste Teil der Dreistadt Danzig-Zoppot-Gdingen war ein kleines kaschubisches Fischerdorf. Es trug den Namen Gdingen (Gdynia). Zu einer Hafenstadt entwickelte sich Gdingen erst in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, nachdem Polen 1918 seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte. Der Grund für den Ausbau von Gdingen zu einer Hafenstadt lag darin, dass Polen zwar einen Zugang zur Ostsee besaß, den sogenannten polnischen Korridor. Aber es besaß keinen eigenen Hafen.

 

Als Umschlagplatz für seine Waren nutzte Polen den Danziger Hafen. 1920 kam es während des polnisch-sowjetischen Krieges zu einem Zwischenfall im Hafen von Danzig. Kommunistische Hafenarbeiter weigerten sich Waffen aus England, die für die polnische Armee bestimmt waren, zu entladen. Der Danziger Hafen galt danach für Polen als nicht mehr sicher. So beschloss das Land den Bau eines eigenen Hafens an der Ostsee. Man entschied sich für Gdingen.

 

Die Bauarbeiten gingen in einem solchen Tempo vonstatten, dass bereits 1923 ein provisorischer Hafen in Betrieb genommen werden konnte. 1924 begann Polen mit dem Bau eines modernen Hafens, über den beinahe der gesamte polnische Handels- und Passagierverkehr abgewickelt werden sollte. 1926 erhielt Gdingen das Stadtrecht und bis zur Besetzung der Stadt durch deutsche Truppen 1939 entstand eine moderne Großstadt, deren Architektur durch das Bauhaus geprägt worden war, mit runden Fassaden, klaren Linien und großen Fenstern.

 

Der Hafen bestand aus acht Hafenbecken (heute 11). Eines der Zentren des Hafens war der Meereshof, der in den Jahren 1932 bis 1933 nach Plänen der Architekten Dyckerhoff und Widman aus Katowice an der Passagiermole gebaut wurde. Hier legten die polnischen Passagierschiffe an, von denen die polnische Flotte vor dem II. Weltkrieg sieben besaß. Die stolzesten waren die Piłsudski und ihr Schwesterschiff M. S. Batory.

 

Die deutschen Besatzer gaben Gdingen den Namen Gotenhafen und nutzten den Hafen als Marinestützpunkt und für die Reparatur ihrer Kriegsschiffe. Wegen seiner strategischen Bedeutung bombardierten die Alliierten die Stadt während des Krieges mehrmals. Was kurz vor Kriegsende noch intakt war, sprengten die Deutschen vor ihrem Abzug in die Luft. In der Hafeneinfahrt versenkte die Besatzung des Schlachtschiffes "Gneisenau" ihr Schiff. Mit der Aktion wollte sie den Vormarsch der Roten Armee erschweren. Die Nachkriegszeit war geprägt durch den Wiederaufbau der Stadt und des Hafens. Heute ist Gdingen eine pulsierende Großstadt, das durch seinen Hafen und das geschäftige Treiben in seinen Straßen einen interessanten Kontrast zum museal-kulturellen Danzig bildet.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Ein Muss beim Stadtbummel durch Gdingen ist die Südmole. Sie begrenzt das südliche Hafenbecken, das Präsidentenbecken. Zu den Sehenswürdigkeiten an der Südmole zählt der ehemalige Zerstörer Błyskawica. Die Błyskawica war eine von vier Torpedozerstörern unter polnischer Flagge, die während des II. Weltkriegs an der Seite der Briten gegen Deutschland gekämpft hatten.

 

Gleich hinter dem Kriegsschiff liegt die Dar Pomorze am Kai - ein Dreimaster, der 1909 in Hamburg gebaut worden ist. Die Dar Pomorze diente von 1930 bis 1981 als Schulschiff der Marineakademie. Seit 1983 liegt sie an der Südmole und beherbergt ein Museum.

 

Bilder ohne Beschreibung über Gdynia, können durch anklicken vergrößert werden. Bilder mit Beschreibung können im Hauptartikel über Gdynia angeschaut werden.

 

Sopot

 

Sopot (deutsch: Zoppot) ist der wohl beliebteste Kur- und Badeort an der Ostsee in Polen. Das Stadtbild von Sopot wird durch Bauten aus dem 19. bis frühen 20. Jahrhundert geprägt. Man zählt zwar nur rund 40000 Einwohner, hat aber doch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

 

Der lange Strand sorgt für Entspannung. Aber auch sonst hat Sopot (Zoppot) viel zu bieten. Wenngleich es außerhalb der Hauptsaison merklich ruhiger ist, so eignet es sich dann besonders den Kurort für seine Erholungs- und Kureinrichtungen aufzusuchen.

 

Eine ganze Reihe von Sanatorien habe sich auf verschiedenste Therapien, Kuren, Reha, Heilbehandlungen oder einfach nur zum relaxen spezialisiert. Neuerdings spielt auch das Thema Anti-Aging eine große Rolle, so dass es auch hier entsprechende Angebote für die Urlaubsgäste gibt. Unterkünfte gibt es in allen Kategorien (bis zum luxuriösen 5 Sterne Hotel).

 

Die Fußgängerzone (Bohaterów  Monte Cassino – bekannt auch als Monciak) ist für Touristen die wichtigste Straße in Sopot. Sie beginnt unweit des Bahnhofes und führt direkt zum berühmten Steg (Mole). Hier findet man auch die meisten Restaurants und Cafés der Stadt. Im Sommer verwandelt sich die Straße zur Partymeile der Stadt und man kann auch frisch gegrilltes im freien genießen. Aufgrund der Lage an der Ostsee findet man in jedem Restaurant auch eine große Auswahl an Fischspeisen.

 

Unter den Sehenswürdigkeiten im Ferienort. Die Seebrücke stammt schon aus den 1820er Jahren, sie war zunächst sehr kurz und wurde bis ins späte 20. Jahrhundert immer wieder verlängert und erweitert. Mit über 511 Metern ist der Holzsteg einer der längsten der Welt und nicht nur die längste in Polen sondern in ganz Europa. Vom Steg aus hat man einen schönen Blick auf den Strand und die Ostseeküste, dabei sieht man bis zur Danziger Werft. Neben den Besuchern scheint die Mole auch bei Schwänen sehr beliebt zu sein, die sich gerne hier aufhalten.

 

Die Strände in Sopot sind in der Regel frei zugänglich. Man kann dort auch Sportgeräte ausleihen und das kulinarische Angebot genießen. Der Strand ist feinsandig und sehr sauber.

 

Der Aqua Park in Sopot ist mehr als ein normaler Wasserpark. Man findet neben dem Schwimmbecken auch ein ganzjährig beheiztes Außenbecken, einen Wildwasserbereich und im Außenbereich gibt es 2 längere Rutschen. Zudem gibt es einen Saunabereich, mit verschiedenen Saunas (wie Finnischer Sauna, Aroma Sauna, Biosauna) und Dampfbäder. Im Komplex integriert ist auch eine separate Bowlinganlage mit 6 Bahnen und der Eventbereich mit dem Pick&Roll Club wo ein Restaurant untergebracht ist, dass stets Sportveranstaltungen aus aller Welt auf zahllosen Monitoren zeigt.

 

Das Grand Hotel das direkt am Strand von Sopot steht, gilt seit über 80 Jahren als Treffpunkt der schönen und reichen Besucher. Es ist auch ein beliebtes Konferenzhotel und heißt seit 2010 offiziell Sofitel Grand Sopot.

 

Die Badeanstalt steht direkt vor dem Übergang zur Mole. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut. Vor dem Haus steht ein Brunnen und es gibt einige Bänke zum entspannen.

 

Sehenswert ist auch die um 1900 erbaute St. Georg Kirche. Diese steht ganz am Anfang der Monte Cassino, ihr 47 Meter hoher Turm weist einen neugotischen Stil auf (Architekt: Ludwig von Tiedemann). Nebenan findet man auch ein kleine Kapelle.

 

Ebenfalls neugotisch sind die Baustile der beiden Kirchen Maria Meeresstern, die in etwa zur selben Zeit entstand, und die 1870 fertiggestellte Kirche des hlg. Andreas Bobola.

 

Die evangelisch-lutherische Heilandskirche, die Bischofssitz ist wurde zwischen 1913 und 1919 errichtet, der zuständige Architekt war Adolf Bielefeldt. Der Baustil entspricht dem Neobarock, der ab den 1860er Jahren entstanden war und eher für Theaterbauten eingesetzt wurde, wo er zuletzt eine schöne Koexistenz mit dem Jugendstil einging. Eine Kirche in diesem Stil ist daher eine architektonische Besonderheit.

 

Das Rathaus von Sopot wurde 1910/1911 errichtet und 1922/1923 erweitert, Architekt war Paul Puchmüller (1875 – 1942).

 

Ein schönes Freilichttheater ist die Zoppoter Waldoper, am Rande von Sopot. Dieses Theater wurde 1909 eröffnet, ab sofort fand hier fast alljährlich ein Sopot Festival mit Theater und Oper statt. Die erste Festivalserie konnte bis August 1944 aufrechterhalten werden, die letzte Aufführung war Richard Wagners “Siegfried”. Wagner war ab 1922 verstärkt in der Waldoper gespielt worden, seinerzeit berühmte Dirigenten hatten die Aufführungen geleitet. Man nannte Sopot “Bayreuth des Nordens”. Ein auch für heutige Verhältnisse wurde beschäftigt, im Orchester spielten 130 Musiker, der Chor konnte mit 500 SängerInnen aufwarten. Die Besucher schilderten schon seinerzeit magische Qualität des Platzes. Ab den 1960er Jahren ließ der polnische Staat die Oper grundlegend restaurieren, modernisieren und überdachen, das Sopot Festival wurde wieder aufgenommen. Es besteht bis heute, die Oper bietet nun 4.400 Zuschauern Platz. Zudem befindet sich ein kleiner Konzertsaal mit 250 Plätzen auf dem Gelände

 

Das Museum von Sopot wurde erst 2011 gegründet, seine Räume sind die der Villa Ernst Claaszen, die 1903/1904 erbaut worden war. Passend zu diesem Haus zeigt das Museum Sopot nicht nur Orts- und Regionalgeschichte, sondern auch Ausstellungen rund um die Wohnkultur im frühen 20. Jahrhundert. Das Museum ist zentral und in Strandnähe gelegen, die Villa Claaszen ist ein Bürgerhaus im typischen Baustil um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Das betrifft die Fassadenausschmückung ebenso wie die Innenausstattung und die Raumaufteilung. Wirtschaftsräume befanden sich im Kellergeschoss, heute können hier die Besucher in einem sehr schmucken Restaurant mit Gartenterrasse verweilen. Die ehemaligen Repräsentationsräume im Erdgeschoss beherbergen die Dauerausstellung, zu sehen sind barocke Danziger Möbel im Esszimmer, Delfter Fayence und ein Alabasterkamin im Salon, Ölgemälde, Rokokoelemente, englische Grafiken mit Genreszenen und mythologischen Inhalten, Gemälde niederländischer Maler und auch Werke von Danziger Künstlern. Die Veranda im Erdgeschoss repräsentiert die typische Sopoter Architektur nach 1900, es ist ein Wintergarten mit leichten Korbweidemöbeln. Veranda und Terrasse sind auf den Strand ausgerichtet. Bemerkenswert an dieser Einrichtung ist der Historismus, es werden also unterschiedlichste Epochen zitiert. Das war in Danzig und vielen Städten Mitteleuropas in jener Zeit üblich. Nicht alle Ausstellungsgegenstände sind Originale, vieles wurde nach historischen Fotos ab 2001 neu hergestellt, manches auch aufwendig restauriert. Allerdings haben Erben der Familie Claazsen ab 2005 dem Museum auch Porzellan, Kleidung und Schmuckstücke aus dem Familienbesitz überlassen, welche die Ausstellung sehr authentisch machen.

 

Geschichte von Sopot

 

Sopot hat eine lange Geschichte, ein Fischerdorf dieses Namens gab es schon im 13. Jahrhundert, es gehörte später zur Hansestadt Danzig, war daher mit Danzig ab 1308 preußisch, ab 1466 polnisch, ab 1793 wieder preußisch. Im Jahr 1823 entstand das erste Kurbad in Sopot, alsbald stieg die Stadt zum Seebad auf. Ab 1871 gehörte sie zum Deutschen Reich, ab 1920 zum Danziger Staat, ab 1945 zur Volksrepublik Polen.

 

Leider haben nicht alle Architekturdenkmäler das 20. Jahrhundert überstanden. So wurde nach Plänen des Architekten Adolf Bielefeldt (1876 – 1934) in den Jahren 1913/1914 eine Synagoge erbaut, welche von den Nazis in der Pogromnacht des 12. November 1938 niedergebrannt wurde. Am Ort des Hauses befindet sich heute eine Gedenktafel.

 

Bilder ohne Beschreibung über Sopot, können durch anklicken vergrößert werden. Bilder mit Beschreibung können im Hauptartikel über Sopot angeschaut werden.

 

Gdańsk

 Königin der Ostsee

 

Die einstige Hansestadt Danzig (Gdańsk), die 1997 ihr 1000-jähriges Bestehen feiern konnte, gehört zu den schönsten Städten Polens. Der Handel verhalf im Mittelalter und der Frühen Neuzeit den Patriziern der Stadt zu Wohlstand, der sie in die Lage versetzte, prunkvolle Kirchen und Bürgerhäuser zu errichten, die heute jedes Jahr unzählige Touristen anziehen. Die Marienkirche, das Uphagenhaus und das rechtstädtische Rathaus sind eindrucksvolle Beispiele. Ich möchte Sie auf eine Reise durch diese Zeit und einen Rundgang durch die Innenstadt von Danzig mitnehmen.

 

Danzig und der Deutsche Orden

 

Im Verlauf der Auseinandersetzung um die Oberherrschaft über die östlichen Gebiete Pommerns (Pomerellens) im 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts konnte sich schließlich der Deutsche Orden gegen Polen und Brandenburg durchsetzen. 1308 nahmen die Ordensritter Danzig ein. Ostpommern blieb bis zum Abschluss des Zweiten Thorner Friedens 1466 Teil des Ordensstaates.

 

Die Machtübernahme durch den Orden markiert zugleich einen städtebaulichen Neuanfang. Während der Kämpfe 1308 brannten die Ordensritter Danzig nieder. Den Wiederaufbau nahmen die Danziger zum Anlass, die Stadt neu aufzuteilen. Es entstanden die Rechtstadt, die Altstadt und die Neustadt.

 

Die Rechtstadt bildet das Zentrum der historischen Altstadt. 1343 erhielt zunächst nur sie vom Hochmeister Ludolf König das Stadtrecht nach kulmischen Recht und nur sie trat 1361 der Hanse bei, einem Zusammenschluss von Städten, der die wirtschaftlichen Interessen ihrer Patrizier durchsetzen und die Handelswege über die Nord- und Ostsee absichern sollte.

 

Wirtschaftlich stark geworden, strebte Danzig nach politischer und damit wirtschaftlicher Unabhängigkeit vom Deutschen Orden. Aus diesem Grund schlossen die Danziger sich mit weiteren 18 Städten und Adligen zum Preußischen Bund zusammen und baten 1454 den polnischen König Jagiełło um Hilfe gegen den Deutschen Orden. Es begann der dreizehnjährige Krieg, der im Thorner Frieden von 1466 mündete. Westpreußen – und damit Danzig, Thorn (Toruń) und Elbing (Elbląg) – fielen an Polen. Danzig behielt seine Privilegien, die der polnische König bereits während eines Besuches am 25. Mai 1457 bestätigt hatte (u. a. Befreiung von allen Zöllen und Abgaben, das Stapelrecht und die freie Entscheidung über Krieg, Bündnisse und Frieden). Danzig wurde Königsstadt. Besuchte der König die Hansestadt, residierte er im rechtstädtischen Rathaus. Zog er in die Stadt ein, folgte er einer bestimmten Route, dem so genannten Königsweg.

 

Der Königsweg

 

Der Königsweg begann am Hohen Tor und führte an der Peinkammer vorbei durch das Goldene Tor in die Langgasse, überquerte den Langen Markt und endete am Grünen Tor an der Mottlau. Die Langgasse ist die Hauptstraße der Rechtstadt, die heute eine Fußgängerzone ist. In ihr wohnten die wohlhabenden Patrizier. Die Häuser besitzen die für Danzig typischen schmalen Fassaden. Ein sehr schönes Beispiel ist das Uphagenhaus in der Langgasse 12, das nur neun Meter breit ist. Das Haus selbst erhielt seine heutige Gestalt, nachdem der Ratsherr Johann Uphagen es 1775 erworben hatte. Die Fassade des Uphagenhauses ist schlicht gestaltet. Ganz im Gegensatz zum Löwenschloss in der Langgasse Nr. 35, schräg gegenüber vom Rathaus. Es stellt ein hervorragendes Beispiel des Danziger Manierismus dar (Spätform der Renaissance). Das Portal krönen zwei Löwen. Daher der Name. Das Rathaus ein paar Meter weiter entstand im 14. Jahrhundert als ein einstöckiger Bau und wurde im Laufe der folgenden Jahrhunderte immer wieder umgebaut und erweitert. Der repräsentative Bau mit seinen reich verzierten Innenräumen spiegelt die wirtschaftliche Macht Danzigs wieder. Der prächtigste Saal ist der Rote Saal, dessen Wände bis zur Mitte mit rotem Jacquardsamt bespannt sind. Die obere Hälfte der Wände ist geschmückt mit Bildern des holländischen Malers Vredeman de Vries.

 

Hinter dem Rathaus beginnt der Lange Markt, dessen Blickfang der Neptunbrunnen ist. Er wurde auf Initiative des Danziger Bürgermeisters Bartolomeo Schachmann errichtet. Die Neptunfigur wurde nach Vorlagen der Bildhauer Peter Husen angefertigt. Gegossen wurde sie aber nicht in Danzig, sondern 1615 im weit entfernten Augsburg. Das reich verzierte Gitter ist ein Werk von Hans Rogge aus dem Jahr 1634 und das Brunnenbecken schuf H. C. Stender zwischen 1757 und 1761.

 

Der Brunnen steht vor dem Artushof, in dem sich seit dem Mittelalter die Kaufleute trafen. Nachdem das Gebäude 1476 abgebrannt war, errichteten es die Danziger zwei Jahre später im spätgotischen Stil. 1616 baute der Architekt Abraham van der Blocke den Artushof im Renaissancestil um. Die Decke des 350 m² Großen Saales des Artushofes, zu dessen besonderen Einrichtungsgegenständen ein zwölf Meter hoher Kachelofen gehört, ruht auf vier schlangenförmigen Granitpfeilern.

 

Auf dem Langen Markt sind zwei der prächtigsten Bürgerhäuser von Danzig zu finden. Das Schöffenhaus mit seiner spätgotischen Fassade und seinem barocken Giebel ist die Nr. 43 und das Goldene Haus mit der Hausnummer 41, das zwischen 1609 und 1618 nach einem Entwurf von Abraham van den Blocke entstand.

 

Am Ende des Königsweges steht das Grüne Tor aus den Jahren zwischen 1564 und 1568, hinter dem die Mottlau verläuft und die Grüne Brücke (früher Koggenbrücke) zum anderen Ufer führt. Das Tor war als repräsentativer Bau geplant und sollte als eine Art Gästehaus für Hohe Besucher der Stadt dienen. Gleich hinter dem Grünen verläuft die Mottlau. Hier endet der Königsweg.

 

Am Ufer der Mottlau

 

Wir gehen nun durch das Grüne Tor und biegen nach links ab. Nach einigen hundert Metern erreichen wir das Krantor, einen imposanten Bau aus Holz. Es wurde zwischen 1442 und 1444 im gotischen Stil errichtet. Es ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt und auf vielen Postkarten und Bildern zu finden. Das Krantor diente zum Be- und Entladen von Schiffen. Zwischen seinen beiden Türmen ragt ein Holzüberbau über die Mottlau, an dem zwei Hebevorrichtungen angebracht sind. Mit der oberen konnten Lasten mit einem Gewicht von bis zu zwei Tonnen in eine Höhe von 27 m gehoben werden. Die untere Hebevorrichtung befand sich in 11 m Höhe. Die Kraft zum Heben der Lasten wurde mithilfe von zwei Laufrädern erzeugt, in denen Kranarbeiter auf Sprossen treten mussten. Durch ihr Gewicht versetzten sie die Räder in Bewegung und Lasten konnten gehoben werden.

 

Zwischen dem Grünen Tor und dem Krantor verläuft die Lange Brücke, die Uferstraße. Von hier aus fahren Schiffe zur Westerplatte, nach Gdingen (Gdynia) und zur Halbinsel Hela (Hel). Die Häuser in der Uferstraße wurden in den 1990er Jahren restauriert. Unterbrochen wird die Häuserfront vom Brotbänkentor (Brama Chlebnicka), vom Frauentor (Brama Mariacka) und vom Heilige-Geist-Tor (Brama Sw. Ducha).

 

Brotbänkengasse und Jopengasse

 

Wir gehen durch das Brotbänkentor (Brama Chlebnicka) in die Brotbänkengasse (ul. Chlebnicka), die am Englischen Haus (Dom Angielski, Hausnummer 16 vorbeiführt und an der Marienkirche endet. Dort geht die Brotbänkengasse in die Jopengasse (ul. Piwna) über.

 

1560 erhielt Johann Kramer von Kaufmann Dirk Lydge den Auftrag zum Bau des Englischen Hauses im Stil der Renaissance. Mit seinen acht Stockwerken war es das höchste Gebäude seiner Zeit in der Stadt.

 

Die Marienkirche in der Jopengasse dagegen ist die höchste Backsteinkirche der Welt. Auch heute noch. Mit ihren 4.900 m² soll sie 25.000 Menschen Platz bieten. Die 26 Pfeiler im Inneren der Kirche, die die Gewölbe der drei Kirchenschiffe stützen, erreichen die Schwindel erregende Höhe von 30 m. Die gotische dreischiffige Kirche entstand in vier Etappen:

 

  • 1343 Baubeginn,
  • 1379 Beginn des Baus von Querhaus und Apsis,
  • 1466 Ende des Turmbaus,
  • 1498 bis 1502 Gewölbebau.

 inige Jahre später, nämlich zwischen 1510 und 1517 schuf der Meister Michael den Hauptaltar in Augsburg. An der Westseite des Hauptschiffes – gleich hinter dem Eingang der Kirche - schwebt das zwischen 1625 und 1629 von Peter Bringemann geschaffene Orgelprospekt, das zwischen 1980 und 1985 restauriert wurde. In der Marienkirche sind zahlreiche Kunstschätze zu bewundern. Zu ihnen gehören

 

  • die Astronomische Uhr (1464 bis 1470, von Hans Düringer),
  • ein gotisches Sakramenthaus (nördliche Seite des Hauptschiffes),
  • das Epitaph der Valentine von Karnitz (1590),
  • das Gemälde "Taten der Barmherzigkeit" (1607, von Anton Möller, nördliche Seite des Hauptschiffes) und
  • die Orgel (um 1630, von Martin Friese).

Die Jopengasse endet schließlich am Großen Zeughaus, das im Stil des niederländischen Manierismus errichtet wurde. Der Architekt war Hans Straforski. Die Fassade des Zeughauses, in das heute ein Supermarkt zum Shoppen einlädt, wurde erst 2005 restauriert und erstrahlt nun wieder in altem Glanz.

 

Frauengasse

 

Doch zurück zur Mottlau. Das nächste Tor hinter dem Brotbänkentor ist das Frauentor (heute Brama Mariacka, aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts), das in die Frauengasse (ul. Mariacka) führt. Charakteristisch für die Frauengasse sind die Beischläge, die früher vor Hochwasser schützen sollten. In den unteren Geschossen haben sich überwiegend Juweliere niedergelassen, die auf die Anfertigung von Bernsteinschmuck spezialisiert sind. Ein Blick in die Schaufenster verrät, dass es sich bei den meisten Schmuckgegenständen um Unikate handelt. Die Preise sind dementsprechend hoch. Mit ein wenig Glück kann man einem Handwerker bei der Arbeit zuschauen. In den Sommermonaten ist die Frauengasse hoffnungslos überlaufen. Die Touristen drängeln sich förmlich von einem Ende zum anderen. Am Rand der Gasse haben die Geschäfte kleine Verkaufsstände aufgebaut, Straßenhändler bieten ihre Waren an und Straßenmusiker unterhalten die Touristen. Am Ende der Frauengasse erhebt sich die Marienkirche.

 

Heilig-Geist-Gasse

 

Das dritte Tor zwischen Grünen Tor und Krantor ist das Brama Sw. Ducha, das in die Heilig-Geist-Gasse führt. Im Juli und August beginnt hier der Dominakermarkt, der sich in den Gassen und Straßen Richtung Norden ausbreitet.

 

Altstadt

 

Zum Schluss unseres Stadtrundgangs machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Altstadt. Bereits im 13. Jahrhundert existierte auf dem Gebiet der Altstadt, eine Siedlung. Die Altstadt, die nördlich von der Rechtstadt liegt und in der vor allem Handwerker lebten und arbeiteten, ist damit älter als die Rechtstadt. Die einzelnen Stadtteile Danzigs entwickelten sich im Mittelalter nicht gleichmäßig, weil sie anfangs selbstständige Verwaltungseinheiten bildeten und unterschiedliche Rechte hatten. Zwei Beispiele, die auch schon zu Beginn des Stadtrundgangs erwähnt wurden: Während die Rechtstadt bereits 1343 vom Deutschen Orden das Stadtrecht nach kulmischen Recht erhielt, bekam die Altstadt es erst 1375. Auch wurde zunächst nur die Rechtstadt 1361 Mitglied der Hanse.

 

Beim Gang durch die Altstadt fällt heute auf, dass die historische Bausubstanz kein geschlossenes Ensemble mehr darstellt. Nach dem II. Weltkrieg haben die Danziger nur die wertvollsten historischen Gebäude wieder aufgebaut. Zu ihnen zählt die Große Mühle, deren zwölf (später 16) Wasserräder das Wasser des Radaunekanals antrieb. Ihren Betrieb nahm die Mühle 1650 auf. Heute beherbergt sie ein Einkaufszentrum. Nur wenige Meter entfernt steht die Kleine Mühle. Erhalten geblieben (bzw. rekonstruiert) sind alle Kirchen in der Altstadt. Sie heißen Bartholomäuskirche, Brigittenkirche, Elisabethkirche, Jakobskirche, Josephskirche und Katharinenkirche.

 

Bilder ohne Beschreibung über Gdansk, können durch anklicken vergrößert werden. Bilder mit Beschreibung können im Hauptartikel über Gdansk angeschaut werden.

 

Kaschubei - Hel

 

Zwischen Dünen und Kiefernwäldern

Im Sommer ist das über 700 Jahre alte Ort Hel ein beliebter Tummelplatz für Touristen. Der kleine Fischerort an der Spitze der 25 km langen - gleichnamigen - Halbinsel Hel lockt mit breiten Stränden, Kiefernwäldern, malerischen Dünen und kleinen Fischerhäusern. Die ul. Wejska ist die Hauptstraße des Ortes, verkehrsberuhigt und gesäumt von gemütlichen Kneipen, in denen frischer Fisch für die Gäste zubereitet wird, den jeden Tag die Fischkutter im Hafen anlanden.

 

Am Hafen steht eine gotische Kirche, die 1417 zum ersten Mal erwähnt wurde. Sie beherbergt ein Fischereimuseum, in dem Schiffsmodelle und Fischereiausrüstungen ausgestellt sind. Die obere Etage des Museums widmet sich Hel, das zwischen den beiden Weltkriegen im polnischen Korridor lag und ein Stützpunkt der polnischen Marine war. Zunächst entwickelte sich der Ort nach der Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit 1918 zu einem Touristenzentrum. Diese Entwicklung wurde 1930 jedoch gestoppt, als die polnische Regierung beschloss, die Halbinsel Hel zu einem Militärstützpunkt auszubauen. In Hel entstand ein Hafen der Kriegsmarine, mit dessen Bau 1931 begonnen worden war.

 

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 kam es auf der Halbinsel Hel zu schweren Kämpfen. Die Halbinsel - und mit ihr Hel - lag unter schwerem Beschuss der Panzerkreuzer Schlesien und Schleswig-Holstein. Die deutsche Luftwaffe flog unzählige Angriffe. Die polnische Besatzung konnte die deutschen Angriffe bis zum 2. Oktober 1939 abwehren. Die Deutschen bauten die militärischen Anlagen weiter aus. Es entstanden Geschützstellungen und Munitionsdepots. Am Ende des Krieges war die Halbinsel Hel Schauplatz eines unbeschreiblichen Flüchtlingsdramas. Tausende Menschen aus Ost- und Westpreußen strömten auf die Halbinsel und versuchten, einen Platz auf einem der Flüchtlingsschiffe zu ergattern. Deutsche Soldaten wiederum verteidigten Hel noch bis zum 9. Mai 1945, bevor sie kapitulierten.

 

Auch nach dem Krieg war Hel ein bedeutender Militärstützpunkt der polnischen Armee. In den 50er Jahren bauten die Militärs mehrere Geschützstellungen. Eine von ihnen war mit Geschützen vom 152,4 mm ausgerüstet. Ausländer durften den Ort nicht betreten. Immerhin erhielt Hel 1963 die Stadtrechte zurück, die es 1872 verloren hatte.

 

Erst seit der politischen Wende im Jahr 1989 kann sich die Stadt Hel zu einem pulsierenden Touristenzentrum entwickeln, das es heute ist.

 

Über die militärische Geschichte des Ortes informiert – neben dem Fischereimuseum – seit einigen Jahren auch das Museum der Küstenverteidigung (Muzeum Obrony Wybrzeża), das der Verein der Freunde von Hel gegründet hat. Es befindet sich in einer ehemaligen deutschen Geschützbatterie.

 

Bilder ohne Beschreibung über und Hel, können durch anklicken vergrößert werden. Bilder mit Beschreibung können im Hauptartikel über Hel angeschaut werden.

 

Hier nun die Links zu weiteren Beschreibungen von Orten Museen, etc. Besonders interessant sind die Museen mit vielen Bildern. Das Bernsteinmuseum ist besonders schön, allerdings beschwerlich, es ist in einem turmähnlichen Gebäude mit vielen alten und steilen Holztreppen untergebracht. Für ältere Menschen nicht ganz so einfach, aber es hat sich gelohnt. Auch das Zweiter Weltkrieg Museum und das Solidarność Museum sind sehenswert.

 

Bernsteinmuseum in Danzig

Europäisches Zentrum der Solidarność

Gdansk - Danzig

Gdansk Oliwa - Danzig Oliva

Gdynia - Gdingen

Gdynia Orłowo - Gdingen Orlowo

Halbinsel Hel - Halbinsel Hela

Kaschubei und Kaschuben

Marienburg in Malbork

Museum des 2. Weltkrieges in Danzig

Sopot

Westerplatte

 

Ich hoffe, dass euch die kleine Rundreise gefallen hat.

 

zurück zum Inhaltsverzeichnis